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Erziehungskonzept

Auch an einer Hauptschule soll man gut lernen und arbeiten können. Um die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Arbeiten zu schaffen, sind klare Regeln nötig, die einerseits den Schülern störungsfreien Unterricht ermöglichen und während des gesamten Schultages ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, andererseits auch dem Kollegium bei Regelverstößen Handlungssicherheit bieten. Wir setzen zu diesem Zweck das RAD Erziehungskonzept ein. RAD steht für Respekt, Aufmerksamkeit und Disziplin. Dieses Konzept bezieht sich auf mehrere Aspekte des Schullebens.

Die Sicherheit unserer Schüler und des Kollegiums steht für uns an erster Stelle. Wir sind eine gewaltfreie Schule und jede(r) hat das Recht, bei uns sorgenfrei lernen und arbeiten zu können. Schüler, die körperliche Gewalt anwenden, werden sofort mit einem Anti-Gewalt-Brief nach Hause geschickt und dürfen erst wieder am Unterricht teilnehmen, wenn sie am nächsten Schultag in Begleitung ihrer Eltern ein Gespräch mit der Schulleitung geführt haben, in dem sie ihr Fehlverhalten reflektieren.

Ein harmonisches Miteinander vieler Nationen und Kulturen funktioniert nur, wenn alle einen höflichen, wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander pflegen. Darauf bestehen wir. Wer Mitschüler massiv beleidigt, demütigt oder Lehreranweisungen nicht befolgt,  erhält einen Respektbrief nach Hause. Dieser Brief schildert nicht nur den Sachverhalt, sondern sieht auch ein telefonisches Gespräch der Eltern mit dem Klassenlehrer vor.

Das Recht auf störungsfreien Unterricht stellt einen weiteren Aspekt unseres RAD-Konzeptes dar. Schüler, die den Unterricht nachhaltig stören, werden nach einer Ermahnung mit einem Rückkehrplan in den Trainingsraum geschickt. Dort reflektieren sie ihr Verhalten und füllen den Rückkehrplan aus. Der Schüler darf erst dann wieder am Unterricht teilnehmen, wenn die Lehrkraft den Rückkehrplan akzeptiert hat. Wiederholte Aufenthalte im Trainingsraum führen automatisch zu weitergehenden Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Teilkonferenz. Schwerwiegende oder anhaltende Verstöße gegen Schulregeln können auch mit einem Eintrag in die Rote Mappe geahndet werden. Drei Einträge in die Rote Mappe führen automatisch zu einer Konferenz mit Schulleitung, Klassenlehrer, den Eltern des beteiligten Kindes und dem Kind selber.

Zu dem Aspekt Disziplin gehören auch regelmäßiger Schulbesuch und die Pflege des Lernraumes. Das mehrmalige unentschuldigte Fehlen eines Schülers resultiert in einer schriftlichen Mahnung an die Eltern. Wenn  sich der Schulbesuch nicht verbessert, gibt es eine zweite Mahnung und damit einhergehend eine Nachricht an das zuständige Ordnungsamt. Außerdem werden die Schulsozialarbeiter tätig. Sie führen Kontrollgänge durch, vereinbaren Gesprächstermine mit den Eltern und beantragen gegebenenfalls eine polizeiliche Zuführung durch das Ordnungsamt.

Wir sind eine saubere Schule und wollen eine Umgebung bieten, in der jeder gut  lernen und arbeiten kann. Jede Klasse richtet einen Ordnungsdienst ein, der sich täglich darum kümmert, dass der Klassenraum in einem ansprechenden Zustand verlassen wird. Darüber hinaus hat derzeit jede unserer Klassen zweimal pro Schuljahr für eine Woche Hofdienst.

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