Unsere Redakteurin Sabrina war in Sachen Schülerzeitung unterwegs und stellte zehn Fragen an den Feuerwehrmann Manuel Elster von der Bergheimer Wache.
Haben sie Angst bei einem Einsatz? Angst habe ich keine. Ich bin angespannt und aufgeregt. Auf der Fahrt zur Einsatzstelle kann man nochmal in Gedanken alles durchgehen, auf was man achten muss.
Was hat Sie dazu gebracht, Feuerwehrmann zu werden? Ich habe durch meinen Zivildienst einen Einblick in den Rettungsdienst bekommen und dann in Bergheim als Rettungsassistent gearbeitet. Anschließend habe ich die Ausbildung zum Brandmeister gemacht.
Welche besonderen Fähigkeiten brauchen Sie in ihrem Job? Man sollte teamfähig und handwerklich begabt sein, technisches Verständnis und natürlich keine Höhenangst haben.
Wie gehen sie bei einem Einsatz vor? Auf der Fahrt zur Einsatzstelle überlegen wir, was wir brauchen. Bei der Feuerwehr ist aber alles geregelt. Es gibt sogenannte Feuerwehrdienstvorschriften. In denen ist genau beschrieben, wer welche Aufgabe hat. Wer zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall mit Schere und Spreizer arbeitet und wer die Einsatzstelle absichert. Letztendlich gibt aber der Gruppenführer einen genauen Befehl, den wir dann befolgen.
Wie fühlen sie sich, wenn Sie vor sich ein brennendes Haus mit Menschen darin sehen? Zum Glück musste ich noch nie zu so einem Einsatz, da ich noch nicht sehr lange Feuerwehrmann bin. Wenn dieser Einsatz aber in Zukunft kommen sollte, denke ich das ich meinen Kopf abschalten werde und einfach mein gelerntes Wissen einsetze und so meinen Job erledige. In der Ausbildung haben wir viele solche Übungen gemacht, damit alles in Fleisch und Blut übergeht.
Was war ihr Traumjob in der Kindheit? Ich glaube mein erster Traumjob war „Polizist“. Ich habe in meiner Kindheit aber ganz viele Traumjobs gehabt. Angefangen bei Landwirt, Pilot oder Rennfahrer.
Wie entspannen Sie am besten? Am besten entspannen kann ich zuhause mit meinem kleinen Sohn und meiner Frau. Ich fahre aber auch gerne Motorrad oder arbeite im Garten.
Wo sehen sie sich in zehn Jahren? Bei der Feuerwehr kann man sehr gut aufsteigen und Weiterbildungen machen. Wo ich beruflich genau stehen werde kann ich noch nicht sagen, aber ich hoffe meine Karriereleiter ist noch nicht zu Ende. Privat hoffe ich, das ich immer noch ein guter Ehemann und Vater bin.
Können Sie den Beruf für junge Menschen empfehlen? Ich denke Feuerwehrmann ist ein super Beruf. Momentan ist es noch so, das man vor der Ausbildung zum Feuerwehrmann, erstmal eine „der Feuerwehr dienliche Ausbildung“ ( Kfz-Mechatroniker, Elektriker oder Notfallsanitäter) machen muss. Ich persönlich bin aber froh diesen Schritt gemacht zu haben und würde ihn auch jedem empfehlen.
Ist ihre Mutter stolz auf Sie? Auch wenn ich meine Mutter früher viele Nerven gekostet habe, war sie immer stolz auf mich. Jetzt als Feuerwehrmann ist das aber natürlich das Tüpfelchen auf dem i.
Sabrina Schönefuss