… beobachtete die Klasse 5a das Gemälde „Juno und Argus“ (um 1610) des alten Meisters Peter Paul Rubens. Auf der Hinfahrt zum Wallraff-Richartz-Museum verriet uns nämlich Kommissar Kunz in einem kurzen Video, dass uns ein heimtückischer Mord im Museum erwartet, den es mithilfe wichtiger Indizien im Bild zu lösen gibt.
Tja, wo versteckt sich der Mörder? Die Putten schauen verräterisch und eines legt gar den Finger auf die Lippen. Was hat die Göttin Juno dort in den Händen? Was reicht Hera den Pfauen? Und warum sind nur auf einigen Pfauenfedern Augen zu entdecken?
Um es kurz zu machen: Die Klasse 5a erstellte eine Skizze mit verdächtigen Spuren und Hinweisen aus dem Bild und kam dem Täter nach einem kurzen Exkurs in die griechische Mythologie auf die Schliche: Göttervater Zeus war der Übeltäter, denn der wollte sich nicht mehr vom hundertäugigen Argus bespitzeln lassen – die eifersüchtige Hera (die Dame im roten Gewand) gab ihm nämlich den Auftrag dazu.
Wir mussten schon alle ganz genau hinschauen, damit wir die ganzen Details im 249cm x 296cm großen Gemälde entdeckten. „Wie Monch, der guckt auch immer ganz genau hin“, fand die Klasse. Doch es kam nicht nur auf Details an, sondern auch auf Symbole. Schließlich hatten wir lange über die Bedeutung des Regenbogens im Bild gerätselt und spekuliert.
Nach der Bildbetrachtung ging es nun in einen Workshop. Hier sollten mittels Symbole und Bilder Botschaften erstellt werden. Die Schüler erfanden regelrecht ganze Geschichten, die manchmal blutig, manchmal aber auch sehr romantisch waren. Es war ein wirklich spannender Vormittag im Museum, fanden die Schüler. „Wir wollen wiederkommen“, sagte Linda am Ende zu unserer netten Museumsführerin Frau Müller, die uns angeleitet hat, einmal ganz genau hinzuschauen.