Um 8.30 h geht es los! Wir, die Klasse 9a, fahren mit dem Bus zu unseren niederländischen Nachbarn in die schöne Stadt Maastricht. Nach nur 1,5 Std. Busfahrt kommen wir an den Schiffsanlegestellen an der Maas an. Zu den Grotten von Sint Pietersberg fahren wir nämlich mit dem Schiff! Aber bevor es losgeht haben wir noch etwas Zeit. Die nutzen wir, um noch schnell im nahegelegenen Touristeninformationsbüro ein paar Stadtpläne zu kaufen. Eine schöne, ca. 20 minütige Schifffahrt bringt uns nun zum Pieters“berg“. Berge gibt es in den Niederlanden nicht! Deshalb sind die Niederländer sehr stolz auf jeden etwas höheren Hügel und nennen ihn dann gleich „Berg“! Um die Mittagszeit erklimmen wir nun den „Berg“, da nützt auch kein Jammern, denn heute wäre sowieso Sport! Ein sehr netter Herr begrüßt uns, der uns nun durch die Grotten von Sint Pietersberg führt. Was sind „die Grotten“? „Das unterirdische Grottensystem des Sint Pietersbergs wurde nicht von der Natur geformt. Es waren vielmehr Menschenhände, die ein Labyrinth aus Bergwerksgängen aus der uralten Schicht aus weichem Kalkstein gesägt und gehackt haben. … Das Labyrinth zählte irgendwann einmal mehr als 20.000 Gänge mit einer Gesamtlänge von etwa 200 km….Verirren kann man sich hier sehr schnell. Fledermäuse haben damit kein Problem, sie fühlen sich hier wie zu Hause.“ (Infoflyer) Mit zwei Gaslampen und Taschenlampen bewaffnet geht es nun in die unheimliche, dunkle und gespenstische Welt der Kalksteingrotten. Die Führung dauert über eine Stunde, aber wir merken nicht, wie die Zeit vergeht, denn es ist alles sehr interessant und aufregend. Der Herr, der uns durch die Grotten führt, erzählt viele aufregende Geschichten und zeigt uns denkwürdige Stellen. Aber wir wollen ja nicht alles verraten – nur so viel: einige kriegen nicht genug von dem prickelnden Gefühl, ganz im Dunkeln zu sein! Jedenfalls kommt man ohne Licht nicht mehr heraus – selbst der Herr, der uns durch die Grotten führt, nicht – obwohl er dies schon seit Jahrzehnten macht. Es darf sich also keiner von der Gruppe entfernen! Als wir das Tageslicht wieder erblicken und auch keiner fehlt, geht es wieder zum Schiff. Wir fahren nun erst ein Stück abwärts der Maas, bis fast an die belgische Grenze. Das Wetter spielt mit und alle genießen die Schifffahrt nach Maastricht zurück. Nun haben wir noch ca. 2 Stunden Zeit, uns die Stadt anzusehen, shoppen zu gehen, Kaffee zu trinken, Waffeln oder „Bitterballen“ oder „Frietjes“ zu essen und „Kaas „ zu kaufen. Dann heißt es: „Dank u well , tot ziens Maastricht“ !Um 16.00 h fährt uns der Bus wieder nach Bergheim – und schon ist ein schöner, erholsamer, interessanter Tag wieder zu Ende.
Eleonore Illgner