Berufsfelderkundung im Labor für Analytik

IMG_0431Im Jahrgang 8 machten die Schülerinnen und Schüler bisher immer ein sogenanntes 1-wöchiges Schnupperpraktikum in Vorbereitung auf das doch erheblich längere 3-wöchige Praktikum im 9. Schuljahr. In diesem Jahr hat sich das ein wenig verändert. Ein Potenzialcheck, der im Vorfeld stattfand, half Lehrern und Schülern, die doch noch schwierige Idee der Berufsfindung ein wenig einzugrenzen. Der Potenzialcheck bringt quasi die Stärken, die ein Schüler/eine Schülerin mit sich bringt, auf ein „olympisches Siegertreppchen“. Diese drei Stärken helfen dann je ein Berufsbild zu suchen, das mit dem Potenzial verbunden ist. Einige Schüler der 8b haben Potenzial in forschenden bzw. untersuchenden Berufen. Darunter fällt z.B. die Arbeit in einem chemischen Labor. Solch ein Labor konnten wir glücklicherweise nahe Bergheim finden. Der Geschäftsführer ließ sich während eines Telefonats sofort auf die Bitte ein, das Labor einmal besuchen zu dürfen. Also machten wir uns am 21. März morgens auf den Weg nach Paffendorf. IMG_0445Ein Vater der Klasse 8b war so freundlich, uns bei dieser Berufsfelderkundung zu begleiten. Das ist supernett gewesen. Als wir um 9 Uhr von Herrn Dr. Steven Watt sehr gastfreundlich in Empfang genommen wurden, durften wir mit ihm in die spannende Firmengründungsgeschichte des Labors eintauchen. Weiter ging es dann in einen richtigen Medikamentenlagerraum mit einer Temperatur von 30° Celcius und eine Luftfeuchtigkeit von 80 %. Dort kamen wir alle sehr schnell ins Schwitzen. Von solchen Wärme- bzw. Kühlräumen gab es mehrere. Sie dienen dazu, die einzelnen Stoffe bzw. Medikamente zu checken, wie diese sich unter verschiedenen Bedingungen entwickeln. Also ob sie zum Beispiel Hitze vertragen oder auch ausreichend gekühlt werden müssen. Man darf ja nie vergessen, dass Medikamente chemische Verbindungen sind, die falsch gelagert oder verabreicht, giftig sein können und somit eine Gefahr für den Menschen darstellen können. Herr Watt zeigte uns mit großer Begeisterung viele verschiedene Apparaturen, auch Roboter, die das Labor benötigt, um arbeiten zu können. Manche dieser Maschinen hatten einen Wert von 500.000 Euro und wir waren alle ganz schön verblüfft. Auch dass sie eingesetzt werden können, um Dopingbetrug festzustellen oder Drogenkonsum nachzuweisen, fanden wir extrem spannend. Dieser Tag hat uns allen sehr gut gefallen und endete nicht nur mit gekühlter Cola und dem Vorsatz im Jahrgang 9 ein Praktikum als Chemisch-technischer Assistent zu machen, sondern auch mit einer Schneeballschlacht mit echtem Schnee aus einem Stickstoffbehälters und das am Tag der nebeligen Sonnenfinsternis!
An dieser Stelle gilt unser großer Dank dem A&M-Labor für Analytik, das uns wirklich begeistert hat. Ein weiterer Dank hier noch an einen weiteren Vater einer Schülerin, der vier Schülern einen Tag am Berufsbildungswerk Michaelshoven in Köln ermöglichte. Dort durften die Schüler einen ganzen Tag erleben und auch erarbeiten, was ein Bauzeichner so macht. Die Klasse 8b freut sich sehr, dass immer mehr Eltern mithelfen, Tolles zu ermöglichen.
D. Ulabi

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