Endlich Klassenfahrt – in der Zeit vom 03.-05. Juni 2019 fuhren die Klasse 8a und b auf eine dreitägige Erlebnis- Klassenfahrt in die Jugendherberge Rurberg-Simmerath in der Eifel. Schon früher als verabredet, standen die meisten mitsamt Gepäck aufgeregt vor der Schule. Um 9 Uhr kam endlich der Bus und brachte uns in kurzer Fahrt zur Jugendherberge. Wir waren etwas zu früh da und deponierten deshalb unser Gepäck in unseren Aufenthaltsräumen. Dann hatte wir bis zum Mittagessen Zeit, schon einmal die Jugendherberge und das umgebende Gelände zu erkunden. Die Jugendherberge liegt umgeben von Wald und Wiesen oberhalb von Rurberg und bietet viel Platz für Outdoor-Bewegungsspiele. Wir
hatten auch so ein Erlebnisprogramm gebucht und gleich nach dem Mittagessen ging es bei schönstem Sonnenschein und Wärme los. Nach einem Warm-up zum Kennenlernen der Teamer, ging es direkt ins Gelände, wo wir vielfältige Bewegungsspiele auf der Wiese und im Wald machten. Hierbei waren vor allem Ausdauer, Geduld und Teamarbeit gefordert. Die Spiele haben uns großen Spaß gemacht – vor allem „Alaska-Baseball“, das mit einer -natürlich neuen- Klobürste als Wurfgerät über eine riesige Wiese gespielt wurde. Im Wald kam es dann auf die Kooperation der ganzen Klasse an- hier war die Aufgabe zwei große, genutete Holzklötze mithilfe eines Metallrahmens aufeinander zu stellen, ohne Körperteile zur Hilfe
zu nehmen. Das Problem war aber dabei, das dieser Metallrahmen unterhalb einer Scheibe befestigt war und diese konnten wir nur gemeinsam, mithilfe von Schnüren, die jeder in der Hand hatte, bewegen. Da mussten wir uns Strategien überlegen, um die Klötze auf ungeradem Boden um die Bäume zu transportieren, dann zusammen und dann noch aufeinander zu stellen. Nach einigen Fehlversuchen und vielen Diskussionen haben wir es wirklich geschafft! Auf dem Rückweg wurden wir dann von dem einzigen Schauer der ganzen Fahrt überrascht- doch die Teamer hatten eine riesige Plane dabei, unter die wir uns alle stellen konnten. Der Abend war zum Glück frei und nach dem Abendessen hatten wir Zeit, auf dem Gelände zu spielen und lernten schnell die Jugendlichen der anderen Schulen kennen. Der nächste Tag war dann sehr aufregend, denn es ging zum Paddeln. Zuerst einmal ging es den steilen Berg quer durch den Wald nach Rurberg hinunter. Dort bekamen wir eine Einweisung und die Sicherheitsregeln nahegebracht. Wir schleppten Paddel und Boote ans Ufer, zogen die Schwimmwesten an und dann ging es schon hinaus auf den See, wo wir die Boote und die Technik zuerst mal in Ufernähe ausprobierten.
Einige von uns bekamen es recht schnell hin mit der Zusammenarbeit, andere benötigten etwas länger und ein Boot kippte bereits zweimal um, die Insassen fielen ins Wasser und mussten zum Ufer schwimmen, während die Teamer das Boot wieder umdrehten – es sollte nicht das letzte Mal sein. Dann ging es für alle los. Zunächst sollten wir immer am Rand entlang und hinter den Teamern herfahren- doch das hörte sich einfacher an, als getan. Warum drehten sich diese Boote bloß immer wieder in eine andere Richtung oder standen plötzlich irgendwie quer zur Fahrtrichtung?? Nach einigem Üben aber hatten die meisten den Bogen raus und es ging weiter auch etwas in der Mitte vom See. Dann kam der Schaufelraddampfer, der natürlich Vorfahrt hatte und mit ihm kam etwas auf uns zu, das wir so nicht erwartet hatten – ordentlich hohe Wellen! Das fühlte sich plötzlich wie Achterbahn fahren an und sogar die etwas Ängstlicheren hatten Spaß daran. Nach einiger Zeit und dem Kreuzen über den See kamen wir dann zu unserem Picknickplatz, wo endlich die mitgebrachten Lunchpakete zum Einsatz kamen. Alles wurde ratzeputz vertilgt. Das tat gut, denn die Arme waren nun doch schon etwas müde – Paddeln ist halt anstrengend! Nicht nur zum Lockern der Muskeln sprangen dann die meisten in den See und hatten einen Riesenspaß beim Schwimmen und Wasserspritzen. Andere bewiesen Ihr
Können, indem sie Steine über das Wasser flitschen ließen. Auf dem Rückweg machten wir dann ein Wettrennen quer über den See und in einer Bucht noch ein paar Schaukelspiele auf dem Kanu. Wenn man die Kanus als „Päckchen“ zusammenfährt und die Hintermänner sie gut halten, ist es sogar möglich, dass alle anderen in den Kanus aufstehen und sich an den Händen haltend stehen bleiben, ohne dass man ins Wasser fällt. Dann durfte jeder in seinem Tempo zurückfahren und anlanden. Danach wurde sauber gemacht, die Boote und Paddeln aufgeräumt, eine kurze Reflexionsrunde über den Tag abgehalten zum Erholen, denn dann kam ja noch der steile Rückweg hinauf zur Jugendherberge. Man waren wir Ko, als wir uns von den Teamern an der Jugendherberge verabschiedeten, aber wir waren uns alle einige, das Paddeln hat riesigen Spaß gemacht. Abends hatten wir wieder Freizeit. Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück auf dem Rückweg noch in das hübsche Städtchen Monschau, mit seinen vielen alten Häusern und den Burgen in einem engen Tal am Fluss und danach endgültig müde aber zufrieden zurück zur Schule.
Juni 12 2019