Die Klasse 9b ist ja dafür bekannt, dass sie sehr ausflugsfreudig ist und kulturell stets am Puls der Zeit.
Im Zuge des Philosophieunterrichts, der sich mit dem Thema Weltreligionen beschäftigt, werden auch die Gebetshäuser der jeweiligen Religion als außerschulischer Lernort besichtigt und erfahren.
Unser erster Besuch führte uns in die marokkanische Gemeinde in Paffendorf. Die Moschee und das dazugehörige Gemeindezentrum hat eine orientalische Architektur und verblüfft im Inneren durch eben solche Schönheit.
Wir wurden sehr herzlich von Herrn Bada (1. Vorsitzender des Vereins) und Herrn Kasmi empfangen und bekamen zunächst eine Führung durch alle Räumlichkeiten.
Herr Bada und Herr Kasmi erzählten uns gerne vieles über die Enstehung der marokkanischen Gemeinde, die ihre ersten Zuwanderer im Rhein-Erft Kreis im Jahr 1957 hatte. Zu diesem Zeitpunkt wurden viele junge marokkanische Männer als Arbeiter angeworben. So kam es irgendwann auch, dass Familien nachzogen.
Mit den Familien folgte auch eine Sehnsucht in der neuen Heimat an den vertrauten Gewohnheiten und dem Glauben festzuhalten und einen Ort des Austauschs und der Begegnung zu haben.
Heute kann man in Bergheim und Umgebung durchaus davon profitieren, denkt man an marokkanische Supermärkte, die einige Leckereien aus 1000 und 1er Nacht feil bieten.
Besonders die Frauen und jungen Mädchen seien engagierte Mitglieder, die das soziale sowie politische Leben der Gemeinde gestalten und mehrheitlich nach vorne bringen würden, erzählten die beiden Männer ohne Eifersucht und Neid, sondern mit enormer Anerkennung für das weibliche Geschlecht.
Zum Ende der Führung wurden wir sehr herzlich bewirtet und die Schüler der 9b stellten viele Fragen, die offen und sympatisch beantwortet wurden.
Wir freuen uns sehr bald weitere Gebetshäuser kennenzulernen.
Daniya Ulabi