Letzten Freitag sind wir mit 5 Schülern der 8a und Frau Hasch zur Berufsfelderkundung zum Amtsgericht hier in Bergheim gegangen. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten, erreichten wir den Raum der Azubis. Dort erwarte uns Frau Königs mit 3 Auszubildenden. Wir stellten einander vor und mussten uns eine Verschwiegenheitserklärung gründlich durchlesen und unterschreiben. Um den Beruf der Justizfachangestellten kennen zu lernen, mussten wir uns erst einmal mit Gesetzestexten und Paragrafen befassen. Kerstin wusste vorher nicht, dass es in Deutschland so viele Gesetze gibt, dass dadurch wirklich dicke Bücher mit hauchdünnen Seiten und winziger Schrift entstanden. Die roten für die Bundesgesetze und die grünen für NRW. Aber auch ohne Brille fanden alle die gesuchten Artikel oder Sätze, z.B. Textstellen aus dem Grundgesetz oder dem Sorgerecht, problemlos im Paragrafendschungel.
Zu jeden Azubi wurden 1-2 Schüler/-innen zugewiesen. Alle Auszubildenden waren sehr nett und haben alle unsere Fragen beantwortet.
Dann konnten wir mit den Auszubildenden in die einzelnen Abteilungen des Amtsgerichts hereinschnuppern. Kerstin und Tamara haben Haftbefehle geschrieben, also Vorladungen zu Gerichtsterminen, und zudem die Akten gepflegt. Ihnen war nicht bewusst, dass es im Amtsgericht sooo viele Akten gibt, wobei sie längst nicht alle gesehen haben.
Manuel konnte in den Bereich der Zwangsversteigerung hereinschnuppern. In dieser Abteilung werden Wohnungen und Häuser versteigert, wenn der Besitzer nicht mehr die Raten an die Bank zahlen kann. Dabei durfte er Abmahnungen schreiben und in den Computer eingeben. In einem dreiwöchigen Praktikum erhofft er sich nun, auch die anderen Abteilungen kennen zu lernen.
Tamara, Kerstin und Manuel, 8a