Abschlussfahrt der Stufe 10 nach Kroatien

Endlich war es soweit DSC00180 (2)– am Sonntag, den 10. Juni trafen wir uns um 20 Uhr vor der Schule, wo uns die Busse für die Fahrt nach Kroatien abholen sollten.  Wie das Schicksal es so wollte, hatte unser Bus etwa eine Stunde Verspätung, während die anderen fast pünktlich abfahren konnten. Doch dann kam auch unser Bus und die Reise konnte endlich beginnen. Die lange Fahrt über Nacht vertrieben wir uns mit Spielen, Musik hören, selber singen und schlafen. Nach etwa 20 Stunden waren wir endlich da und erhielten die Schlüssel für unsere eigenen Appartements. Nach dem Auspacken schauten wir uns zunächst einmal auf der Anlage um. Am nächsten Morgen gingen wir gemeinsam frühstücken. Das machten wir jeden Morgen und abends gab es für alle Abendessen. Beides bestand aus einem umfangreichen Buffet, sodass eigentlich jeder etwas Passendes für sich finden konnte, wenn er wollte. Direkt am nächsten Tag machten wir schon den ersten Ausflug. Zuerst ging es nach Porec, klein aber fein- ein paar Straßen, ein kleiner Hafen, einige Kirchen und viele kleine Lädchen. Danach ging es per Bootfahrt auf den Limfjord, die uns sehr gefallen hat. Einige von uns waren auch noch nie mit so einem Boot gefahren und das Wasser leuchtete smaragdgrün, durch den hohen Anteil an Algen darin. Dort wurden auch Fische und Muscheln gezüchtet. Auch Rovinj hat uns sehr gut gefallen, die engen Gassen, die alle bergan führten, der schöne Hafen und 20180615_172053die große Kirche oben auf dem Berg. Wir hatten eine sehr nette Stadtführerin, die uns alles genau erklärte und viel über das Land erzählte, sodass es gar nicht langweilig war. Sie bot uns sogar an, am Ende schwimmen zu gehen, aber wir wollten lieber zurück zur Anlage und dort ins Meer. Am nächsten Tag ging es nach Pula, eine größere, alte Stadt mit einem prächtigen, sehr gut erhaltenen DSC00171 (2)Amphitheater und vielen alten römischen Gebäuden. Wir konnten uns das Amphitheater ansehen und uns gut bildlich vorstellen, wie die Gladiatoren dort gegeneinander gekämpft hatten oder mit richtig hungrigen Löwen kämpfen mussten. Auch in der Stadt selbst mit ihren Toren und dem Tempel wurde die Geschichte lebendig und man wollte mehr darüber erfahren. Den Nachmittag hatten wir frei und konnten uns auf der Anlage frei bewegen. Die meisten sind schwimmen gegangen oder haben sich Mountainbikes ausgeliehen und damit die Gegend unsicher gemacht.  Die andere Gruppe besuchte in dieser Zeit die imposante Postoijna-Höhle in Slowenien mit ihren tollen, vielfältigen Tropfsteinen und eine nahegelegene Burg. Am Abend gab es plötzlich ein heftiges Gewitter. Es sah so schön aus auf dem Meer, aber wir mussten alle schnell in die Appartements, da es plötzlich so windig wurde, dass uns das Meerwasser voll ins Gesicht spritze, Sachen durch die Gegend flogen und die Bäume sich bogen. Außerdem blitzte es unentwegt, was am Wasser sehr gefährlich ist. Doch am nächsten Tag war es zum Glück wieder DSC00204 (2)schön warm und alles strahlte so schön.  Die meisten von uns gingen im Meer schwimmen und wenn man ein wenig tauchte, konnte man die Unterwasserwelt mit den vielen Algen, Fischen, Krebsen, Seeigeln, und Seeanemonen beobachten. Andere waren DSC00075 (2)im Pool des Hotels und wieder andere haben sich genauer auf der Anlage umgesehen und viele kleine Läden und auch einen Fastfood-Stand gefunden, der bei einigen sehr beliebt wurde. Die Leute in der Anlage waren alle sehr freundlich und nett.  Eine Gruppe besuchte noch die Brijuni-Inseln, aber es war wohl nicht so spannend wie erwartet. Abends trafen wir uns eigentlich immer mit unseren Freunden auf den Balkons der Appartements und haben Spaß gemacht und viel gelacht, bis die Lehrer uns in die eigenen Zimmer zum Schlafen schickten. Manchmal war der Abend dann aber doch noch etwas lang und morgens brachten viele von uns die Augen kaum auf.

Am letzten Tag waren wir dann alle ganz traurig, weil wir nach Hause fahren mussten. Doch auf dem Weg machten wir noch einen 20180615_172555 (2)Stopp in Slowenien und besichtigten die unfassbar spannende Skocjanhöhle. Dort gingen wir den Berg hinab und dann geführt durch mehrere enge und große Höhlenräume mit winzig kleinen und auch riesigen, uralten Stalagmiten und Stalaktiten(Tropfsteinen), sowie bunten Sinterterrassen. Am beeindruckendsten war aber ein Wegstück 45m hoch über dem reißenden unterirdischen Fluss Reka. Dort konnte man noch den alten vom Wasser weggerissenen Tourweg erkennen, denn der Fluss kann bei Regen innerhalb von Minuten sehr hoch und reißend ansteigen. Uns kamen auch einige Höhlenforscher mit ihrer Kletterausrüstung entgegen, die in den vielen engen Gängen noch immer neue Entdeckungen machen. Am Ende öffnete sich die Höhle zu einem riesigen grünen Tor und an mehreren kleineren Höhlen und einer Quelle vorbei stiegen wir wieder hoch zum Ausgangspunkt, wo der Bus schon auf uns wartete. Die Rückfahrt verging dann recht schnell und die meisten verschliefen die Zeit bis daheim, wo unsere Familien uns an der Schule glücklich wieder abholten.

Manuel, Gina, Amal (Stufe 10)

Schreibe einen Kommentar