Am 10.4.2019 ging es für die Klasse 8b der Erich-Kästner-Schule mit dem Museumsbus zum Max-Ernst-Museum in Brühl. Max Ernst war ein international sehr bekannter Künstler und weil er 1891 in Brühl geboren wurde und dort auch länger wohnte, hat die Stadt Brühl und das Land dort ein schönes Museum mit seinen Werken und auch für Sonderausstellungen anderer Künstler eröffnet. Ihr werdet ihr jetzt denken – Museum? OH, wie langweilig! Aber ist es das wirklich? Natürlich sahen wir uns in diesem Kunstmuseum einige Bilder und Skulpturen an, darunter aus der aktuellen Sonderausstellung der international bekannten, portugiesischen Künstlerin Joana Vasconcelos (Ausstellung bis 4.8.2019) – einen meterhohen Schuh – gebaut aus lauter großen bis kleinen Töpfen und Topfdeckeln. Auch die Skulptur im ersten Raum, in der
Max Ernst sich, seine Frau, den Sohn und den Hund mithilfe lauter alltäglicher Gegenstände, wie Eierkartons, Flaschen, Trichter, Deckel,…, die er als Gussformen für Beton nutzte, lebensgroß darstellte, fanden wir sehr interessant. Dann ging es in den Saal mit den Geburtstagsbildern für seine Frau Dorothea Tanning – den D-Paintings. Max Ernst hat nämlich seiner Frau jedes Jahr zum Geburtstag ein besonderes, meist kleines Bild in einer seiner speziellen Techniken hergestellt und mit
einem oft versteckten D- für Dorothea verziert. Die haben wir erst mal entdecken müssen. Danach schauten wir uns ein paar der mit für Max Ernst typischen Techniken genauer an, da wir ja im Anschluss in der Kreativ-Werkstatt hinter dem Geburtshaus von Max-Ernst selbst solche Bilder erstellen wollten. Max Ernst benutzte dafür das Abklatschverfahren- die Decalcomanie. Dabei wird dünn aufgetragene Ölfarbe mit einer Glasscheibe oder einem Blatt Papier auf der Leinwand flachgedrückt. Beim Abheben
entstehen durch zufällige Blasen und Verästelungen vielfältige Oberflächenstrukturen, aus denen Max Ernst Landschaften, Figuren und Ungeheuer herausarbeitete. Genau das machten wir mit Acrylfarbe auf festem Karton mithilfe von Folien in der Fantasiewerkstatt nach. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht, vor allem in den zufällig entstandenen Malspuren Tiere, Pflanzen oder Gegenstände zu entdecken und mit dem Pinsel oder Ölkreide weiter herauszuarbeiten. Unsere Bilder nahmen wir mit und machten sie in der Schule noch fertig, da die Zeit nicht ganz ausreichte. Auf dem Rückweg sahen wir uns noch das wunderschöne Schloss Augustusburg direkt neben dem Museum und einen Teil des schönen Schlossparks an. Es war wirklich ein schöner Ausflug und mal etwas ganz Anderes.
Yvonne Zimmermann