Seile und Nägel

Das Freilichtmuseum für Technik und Handwerk in Hagen war das Ziel unseres Klassenausflugs.

Am 14.Mai 2019 machten sich die Klasse 8a mit Herrn Öczelik und die Klasse 8c mit Frau Büttgen auf den Weg nach Hagen. Mit dem gut gelaunten Busfahrer Mike hatten wir viel Spass während der Fahrt. Im Museum angekommen war der Spaziergang durch die schöne Landschaft bei sonnigem Wetter sehr angenehm nach der langen Busfahrt. Auf unserem Weg kamen wir zum Beispiel an einer Mühle vorbei, wir sahen eine Besen- und Bürstenmacherei, eine Kupferschmiede und erreichten dann die Nagelschmiede. Die Hälfte unserer Gruppe blieb dort und hat beim lodernden Schmiedefeuer Nägel geschmiedet. Die anderen gingen zur Seilerei, das Gebäude ist mit 75 Metern viel länger als ein normales Wohnhaus. Wir haben in Kleingruppen jeweils ein Seil aus Hanffasern hergestellt. Auf der einen Seite war ein Haken an einem Gestell, auf der anderen Seite vier Haken. Mit einem besonderen Knoten wird der Hanffaden befestigt und dann solange hin und her gespannt, bis alle Haken besetzt sind. Das Ende des Fadens wird eingeschlauft. Jetzt werden die Fäden mit einer Kurbel gedreht. Wenn genug Spannung entstanden ist, wird das Seil verdrillt. Zum Schluss wird das Seil geglättet.

Schließlich hatte jeder noch Zeit, in Kleingruppen die Betriebe anzuschauen. Der Duft von frisch gebackenem Brot zog einen in die Bäckerei, der Rosinenweck war noch warm und schmeckte toll. Der Duft von Kaffee lockte einen in die Kaffeerösterei. Es gab auch einenSchumacher, eine Goldschmiede, einen Uhrmacher, einen Sattler, einen Imker, eine Papiermühle …. Berufe kennenlernen, Handwerk ausprobieren. Wir haben Museum praktisch erlebt.

Ingeborg Büttgen

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