6b-Action rund um die Uhr

An einem Montag den 13.05. ging es endlich los. Die Vorfreude war schon groß, alle waren etwas aufgeregt auf die erste gemeinsame Klassenfahrt. Für einige war es die Erste im Leben überhaupt. Dazu hatten wir die Sonne auf unserer Seite. Die Fahrt nach Jülich zum Brückenkopf-Forum dauert nicht sehr lang. Aber warum weit fahren, wenn man so viel Spaß auch in der Nähe haben kann? Die lange Anreisezeit konnten wir sofort in dem großen Indoor-Spielplatz nutzen. Drinnen hat uns eine große Halle erwartet, in der es viel Raum zum toben gab. Die Jungs haben erst mal Fußball in der kleinen Halle gespielt und der Rest hat sich der Rießenrutsche gewidmet, die ein Dauerbrenner blieb. Man hätte auch an den Wänden hoch klettern können, Kickern oder einfach nur in einer Ecke faulenzen…aber dazu hatte keiner Lust. Gleich nach dem sich alle etwas ausgetobt haben, haben wir das Geländer erkundet. Bei dem tollen Wetter sind wir in den Brückenkopf-Park spaziert, der unmittelbar am Hotel liegt und den wir immer eintrittsfrei nutzen konnten. Neben dem tollen Spielplatz und den vielen großen Wiesen ist dort ein kleiner Zoo. Wir haben freilaufende Pfaue gesehen, die immerzu geschrieen haben und sich manchmal imposant vor einen aufgeplustert haben. Etwas Abstand hatten wir vor den großen Tieren schon gehalten, sie flösten einen irgendwie Respekt ein und man hat uns gewarnt sie nicht zu ärgern. Wir haben süße Luchse gesehen, Wildschweine, Ponys, Pferde und Erdmännchen. Dazu hatten wir sogar das Glück, dass sich das Polarwolf-Pärchen sich zusammen zeigte. Doch am längsten blieben wir bei den kleinen Zicklein, von denen ich mir gerne welche mitgenommen hätte… Das Mittagessen rief uns zum Buffet. Das war toll. Immer so viel Auswahl an der Theke und sich so viel nehmen bis die Teller überquollen. Die Augen waren öfter größer als der Magen. Das man lieber immer etwas weniger auf den Teller tut, um weniger wegzuschmeißen, mussten manche noch mal üben. Dazu gab es abends auch noch warmes Essen und immer auch mindestens drei verschiedene Nachtische. Ich bin froh, dass wir nicht länger geblieben sind. Sonst hätte mir am Ende meine Hose nicht mehr gepasst. Direkt nach dem Essen ging es zum ersten Programmpunkt über. Bogenschießen und Kanu fahren, wozu die Gruppe aufgeteilt wurde. Beides war schön, doch die meiste Begeisterung lag beim Bogenschießen. Schließlich kommt man dazu nicht alle Tage. Unsere Bogenschützin des Tages war Rojin. Und die hat mit Abstand die meisten Punkte gemacht. Jetzt konnten wir endlich auf unsere Zimmer und das Gebäck abladen. Die Zimmer waren auch toll. Und die Aufteilung lief für alle nach Wunsch. Für den Rest des Tages konnte dann jeder tun wozu er Lust hatte. Und da blieb einem immer viel Möglichkeit. Nach dem leckeren Frühstück wurde zuerst gerutscht. Dies blieb immer das Erste und der Letzte Akt im Tagesablauf. Anschließend erwarteten uns Marco und Johannes, die uns alle viel Spaß, Schweiß und sogar Hirnschmalz abverlangten. Schon beim Ersten Spiel war er verblüfft wie schnell diese Klasse die Aufgabe gemeistert hat! Das darauffolgende Spiel blieb für den Tag ein Dauerbrenner: Kontakto. Eine schweißtreibende Variante von Verstecken, was die strategisch besten Spieler gewinnen können. Als Knobelaufgabe galt es anschließend einen gemeinsamen Gefängnisausbruch zu planen.  Hier wollten die Jungs und die Mädchen nur ihre eigenen Ideen durchsetzen, was jedoch nicht funktionierte. Hier war Teamwork gefragt…was noch geübt werden musste. Der Ausbruch gelang dann aber doch, auch wenn ein paar erblindeten, weil sie die Gefängnismauer berührten über die sie steigen sollten. Eine schwierigere Aufgabe war der Säureteich. Ein Ball sollte aus seiner Mitte geholt werden. Das Seil alleine half nicht. Dazu brauchte es die ganze Kraft der ganzen Klasse. Zum Schluss wurde es wieder sehr sportlich. Und da zeigte sich die große Ausdauer der Klasse, die unermüdlich scheint. Nach dem Abendessen haben Herr Schlaus und ich noch einen Kinoabend organisiert mit viel Knabbereien. Die gingen nach dem vielen Essen auch noch rein…naja dafür haben wir uns ja auch viel bewegt, zumindest unsere 6b. Dementsprechend müde waren alle nach dem Film. Fazit: Auch wenn wir schon am 15.05. wieder zurück fahren mussten, so waren es tolle drei Tage. Abwechslungsreich und schweißtreibend. Zu bemängeln gab es wohl, das die Rutsche schon nach 20 Uhr, statt wie versprochen um 21 Uhr nicht mehr besucht werden konnte. Sonst waren wir alle mit allem sehr zufrieden!!

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