Orinoko, Schnee und Autoreifen

Nach einer langen Durststrecke wegen der Corona-Pandemie konnte die 10A1 kurz vor den Osterferien ihre langverdiente Abschlussfahrt antreten. Ziel war die niederländische Nordseeküste, genauer gesagt Zandvoort. Einer, einigen Schülerinnen und Schülern als zu lange vorkommenden Anfahrt, folgten vier entspannte Tage bei Sonne, Wind, Regen und Schnee. Der erste Tag war geprägt von einem überraschend strukturiertem Einkaufsmarathon im ortsansässigen Supermarkt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das gesamte Küchenrepertoire und kreierten manch interessantes Abendessen. Mit der äußerst bekömmlichen niederländischen Nutella-Variante Orinoko und gefühlt 10 Broten pro Haus wurde für ein entsprechend ausgewogenes Frühstück gesorgt.

Neben den möglichen Aktivitäten am Meer und am Strand lag der Fokus der Schüler vor allem im Schwimmbad des CenterParcs. Vereinzelt nutzten sie die Anlage gleich mehrfach am Tag. Für Wanderungen am Meer reichte die Energie dann nicht mehr. Die Aufenthaltsmitte verbrachten wir in Amsterdam. Neben einer ausgiebigen Grachtenrundfahrt durch die Amsterdamer Wasserstraßen besuchten wir die Johan-Cruyff-Arena und wanderten auf den Spuren Cruyffs, Kluiverts und de Boers. Die Amsterdamer Fußgängerzone und die zahlreichen McDonalds brachten den Schülerinnen und Schülern auch das kulturelle und kulinarische Angebot Amsterdams näher. Dass selbst in Amsterdam, mit dem auf Niederländisch verfassten Slogan „Frenzi zoekt Collegas“, kreativst für unsere Schule Stellen ausgeschrieben wurden, ließ uns auf jeden Fall aufhorchen.

Das Highlight war sicherlich die 23km Radtour bei Dauerregen, 8 Grad Außentemperatur und starkem Gegenwind gen Haarlem und zurück. Selten habe ich glücklichere Gesichter meiner Schülerinnen und Schüler gesehen. Als sie wieder zurück waren.

Unfallfrei, ausgeschlafen und im Schneegestöber ging es mit einem ungewöhnlichen Souvenir von der Zandvoorter Formel 1 Rennstrecke zurück nach Bergheim.

Thomas Bastian