Manchmal kann es nie genug Ideen, Anregungen und Vorschläge geben, denn besondere Zeiten und Zielgruppen erfordern besondere Maßnahmen. Dazu gehört sicherlich, dass die Arbeit mit den neuen zugewanderten Schülerinnen und Schüler wichtiger ist als je zuvor. Denn nichts ist gegenwärtig so wichtig, wie die Notwendigkeit, dass diese Kinder und Jugendlichen in eh schon schwieriger Situation in diesen Zeiten mehr denn je Hilfe, Unterstützung, Beratung und Begleitung brauchen.
Aus diesem Gründen stelle ich Euch die unterschiedlichste Art und Weise meiner pädagogischen Arbeit durch das Roma-Theaterprojekt in diesem Schuljahr in der Erich Kästner-Schule vor.
Nedjo Osman, der Schauspieler, Regisseur und Theatermann und Nada Kokotović als professionelle Regisseurin, Choreografin und Tänzerin und ich arbeiten in diesem Schuljahr mit einer Gruppe von 6 Mädchen, aus der 6., 7., 8., und 9. Klasse zusammen. Es wird getanzt, gesungen, geredet, kurze Sätze auf deutscher Sprache geübt, wiederholt und vorgetragen. Es ist eine bunte, offene und lebhafte Gruppe, die über ihre kulturelle Besonderheiten berichten, diskutieren und oft etwas Neues dazu lernen. Sie lernen, dass man Fehler machen darf. Sie reden über ihre Ängste, Träume und Wunschberufe. Einzige Bedingung ist, dass wer in der Theatergruppe teilnehmen möchte, regelmäßig zur Schule kommen muss. Eine Zusage der Teilnahme seitens der Klassenlehrer/in ist notwendig.
Nahid Aslany
